Saisonware im Februar – fruchtige Salate mit Knollen & Sprossen

Das gibt es im Februar:

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Im Februar neigen sich die Vorräte an heimischer Ware dem Ende. Doch aus Mangel wurde Spaß, die FASCHINGSZEIT nahm missliche Umstände „auf die Kippe“, gabelte auf, was sich Lustiges zugetragen hatte. Dann war es nur noch eine kurze Zeit, die 7-Wochen Fastenzeit bis der Tisch wieder reich gedeckt werden konnte. (Siehe dazu interaktiver Vortrag am 5.2.18, 18:30 Uhr)

Doch da und dort gibt es im Februar schon den ersten frischen Ackersalat. Mit angerösteten Pilzen (oder roh, fein geschnitten) oder mit fruchtigen Zutaten liefern auch die Kellerkinder noch genügend Vitamin C. Der vermeintliche Mangel macht neue, interessante Kombinationen aus heimischer Region erst möglich.

GEMÜSE – regional-saisonal:

Chicorée, Chinakohl, Feldsalat, Grünkohl, Kürbis, Lauch, Möhren, Pastinaken, Pilze, Rettich, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Rübchen, Sauerkraut, Schwarzwurzeln, Sellerieknollen, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

OBST:

Äpfel, Dörrobst, Bananen, Clementinen/Mandarinen, Kiwis, Orangen. Nüsse – Walnüsse sind jetzt am besten.

 

Rezept des Monats:      Cremiges Shiitakesüppchen

Zubereitungszeit: ca. 20-25 Minuten
Zutaten für 4 Portionen:

250 g Shiitakepilze oder braune Champignons (Egerlinge)
2 EL Rapsöl
2 El Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel)
1 Tl. Paprikapulver edelsüß
100 ml Hafersahne
650 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Muskat
1 Tl Thymian, getrocknet
1-2 Tl Zitronensaft, frisch gepresst
1/4 Bd. Petersilie, frisch

Zubereitung:

– Pilze mit einem Tuch nur abreiben (auf der Schale sitzt viel Vitamin D), die Stielenden evt. entfernen, nur wenn sie alt sind. Die Pilze in Scheiben schneiden.
– Zunächst Öl in einem Topf erwärmen, dann die Butter dazu geben und die Pilze darin anschwitzen. Mit Mehl und Paprika bestäuben, nochmal 5 Min. dünsten lassen.
– Mit der Hälfte der Hafersahne ablöschen und gut verrühren. Brühe hinzufügen, Suppe aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen und Suppe ganz oder teilweise pürieren
– Mit der restlichen Hafersahne, Salz, Gewürzen und Zitronensaft abschmecken. Petersilie hacken und Suppe damit bestreut servieren

TIPP Inhaltsstoffe:
Hafersahne (92 kcal/100ml) oder 1 Tl Mehl in ½ Tasse Milch: 94 kcal) – (Sahne 348 kcal/100ml)
Braune Champignons (Egerlinge) weisen einen höheren Vitamin-D-Gehalt auf als weiße, der Geschmack ist nussiger.

 

Buchtipp:

Jerusalem, Das Kochbuch, von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi, Verlag: Dorling Kindersley.
Ein Kochbuch, das nicht im Regal verstauben wird – 126 Rezepte, so viele frisch-fruchtige Anregungen z.B. Babyspinatsalat mit Dattel und Mandel-Croutons, mein Lieblingssalat seitdem. Ich wandle ihn aber auch regional-saisonal ab in: Frischer Ackersalat mit fein-geschnittenen Rosinen, dazu Roggenbrot-Croutons mit Knoblauch und gerösteten Kürbiskernen, das Dressing aus Zitronensaft-Rapsöl, zu gleichen Teilen sowie 1 Teel. Kürbiskernöl.
Doch auf den Geschmack gebraucht haben mich dazu Ottolenghi und Tamimi.

Taste the waste – Rezepte und Ideen für Essensretter“-Rebellen am Herd
Valentin Thurn, Gundula Oertel, Kiepenheuer.

Über die Hälfte aller Lebensmittel in Deutschland wandern in den Müll. Zu dem erfolgreichen Dokumentarfilm „Taste the waste“ gibt es dieses Kochbuch mit außergewöhnlichen Rezepten und Beispiele zur Durchführung von Projekten.
Bunte Resteverwertung oder ein Püree aus Möhrenschalen (nicht nur besonders ballaststoffreich, sondern da stecken viele sekundäre Pflanzenstoffe drin) bis zur Verarbeitung eines kompletten Wildschweins – die unterschiedlichen Rezepte, geben Anregung, mal über den eigenen Küchenrand hinaus zu denken oder zu organisieren. Ein guter Buchtipp für alle, die unseren Nahrungsmitteln eine höhere Wertschätzung gönnen.