Warum fühl ich mich schlapp?

Ist es der lange Winter, die Heizungsluft oder der Stoffwechsel? Wohin gehen nur all die verzehrten Kalorien , wenn dabei keine Energie raus kommt? Kann man Stoffwechsel messen? ja, und vor allem den Verlauf, das Wohlgefühl – bereits vorbeugend!

Energiebedarf und Energieververbrennung werden nicht von der Essmenge bestimmt, sondern von der Menge aktiver Körperzellen. Dies können Zellen der Muskel, Zellen des Magen-Darm-Trakts, Organ- oder Nervenzellen sowie Drüsenzellen sein. Nur diese betreiben aktiven Stoffwechsel, oxidieren Zucker und andere Kohlenhydrate und, sie bauen Fett ab und wandeln als die schönen Energieträger in eigene Energie um. Die sog. „Verbrennung“ der Kalorien kann heute mit verschiedenen Messgeräten gut bestimmt und die Funktionalität der Aktivzellen (auch Body-cell-mass BCM genannt) im Verlauf beobachtet werden. In meiner Praxis werden dafür zwei Geräte eingesetzt, die Daten zu verschiedenen Körperkompartimenten mit hoher Genauigkeit auch bei großen und kleinen Menschen erfassen.

Langes Sitzen als Autofahrer oder vor dem Bildschirm im Büro führt zum Abbau von Muskulatur und eiweißreichen Strukturen. Nicht bewusst ist vielen dabei, dass auch die inneren Organe zumeist „Muskel“ sind, deren Funktion durch Abbauvorgänge reduziert wird. In der Impedanzmessung zeigt sich dies durch einen niedrigen BCM-Wert und niedrigen Phasenwinkel (phi). Erste spürbare Anzeichen können Müdigkeit, Lustlosigkeit oder Antriebsschwäche sein, aber auch Gewichtsanstieg oder Magen-Darmstörungen. Diabetes, der schon fünf bis zehn Jahre vor der Entgleisung des Blutzuckerspiegels Veränderungen in der Körperkompartimenten zeigt, kann mit regelmäßiger Vier-Punkt-Messung am Ausbruch gehindert werden.

Reicht also körperliche Aktivität aus um die Aktivzellmasse wieder in Schwung zu bringen? Primär ja, aber Training und die Nährstoffversorgung müssen zusammenpassen: Ein gut trainierter Körper (mindestens 30 Minuten körperliche Anstrengung pro Woche) und gut mit Nährstoffen versorgte Zellen weisen einen messbarer Phasenwinkel von 7 oder höher aus. Werden wir älter, so sinkt der Phasenwinkel, als Zeichen, dass der Stoffwechsel ins Stolpern kommt. Bei Menschen über 65 Jahren liegt phi trotz Training zwischen 6,5 und 7. Bei langen Arbeitstagen, wenn Sie sich richtig ausgelutscht vorkommen, sinken Werte wie Phasenwinkel oder intrazelluläres Wasser.

Klappt es jedoch mit der vollwertigen Speisenversorgung hingegen nicht so recht oder sind verzehrten Lebensmittel durch Überlagerung, zu lange Kochzeiten, häufiges Aufwärmen oder weil Dosenware vitamin- und mineralstoffarm, dann hilft auch noch mehr Training nichts. Bei ungenügender Nährstoffversorgung, zu hohem Trainingsumfang oder Eiweißmangel verbrennt der Körper in der Not das Beste was er hat, die Aktivzellen – auch Backe! Nun klappt es gar nicht mehr oder nur sehr langsam mit dem Abnehmen, am wenigsten bei der Fettmasse, nur der Muskel schwindet. Ist da auch nicht mehr viel zu holen, dann werden Darmzotten und Darmwand angegriffen. Wichtig hierbei ist, nicht die Eiweiß- bzw. Proteinmenge muss stimmen, sondern deren Zusammensetzung, also die Qualität des Aminosäurenmusters. Gerade bei Überlagerung von Mehl, Nudel etc. kommt es zum Abbau von Lysin, einer sehr wichtigen und essentiellen Aminosäure. Insbesondere in der fleischarmen, vegetarischen und veganen Ernährung muss auf die Qualität, das Haltbarkeitsdatum der Lebensmittel und die spätere Kombination zu einem Menü genau geachtet werden. Alte Klassiker wie Bratkartoffel mit Spiegelei und Spinat oder Kichererbseneintopf zeichnen sich durch hohe biologische Wertigkeit der Eiweißbausteine aus. Das unterstützt den Aufbau von Hormonen und Enzymen, die zur Stoffwechsellenkung notwendig sind.

Eine hohe Zellmembranintegrität und –dichte weist auf eine guten Trainingszustand der Muskulatur und eine ausreichende Nährstoffversorgung hin. Das zeigt sich in straffer frischer Haut, guter Laune und einem rundum Wohlgefühl. Geht es der Zelle gut, geht es dem Menschen gut. In meiner Praxis biete ich dazu Präventionskurse, Vorträge und individuelle Funktionsdiagnostik mit Beratungsangebote an. Rufen Sie an oder schicken Sie ein email – hier sind Sie der Mittelpunkt.